Technischen Grundlagen

Szintigraphie der Knie

Szintigraphie
Beide Knie

Während beim Röntgen radioaktive Strahlen durch den Körper geschickt werden, funktioniert die Szintigraphie anders. Der Patient bekommt ein radioaktives Mittel gespritzt. Dies ist auch der Unterschied zur Arbeit mit Kontrastmitteln, die Körperstrukturen beim Röntgen sichtbar machen, selbst aber nicht radioaktiv sind.

Die gespritzten Mittel werden so gewählt, dass sie sich in dem Gewebe einlagern, das der Arzt besonders sehen will.

Danach wird der Patient mit einer Gammakamera gescannt. Das ist ein Gerät, das ähnlich wie ein Geigerzähler funktioniert und aufzeichnet, an welcher Stelle des Körpers wie viel des gespritzten Mittels eingelagert wird und wie viel radioaktive Strahlung abgibt.

Einsatzbereiche

Die Szintigraphie ist überall dort einsetzbar, wo Gewebe sehr stoffwechselaktiv sind und dadurch den gespritzten Stoff schnell einlagern. Dadurch können Strukturen sichtbar gemacht werden, die in anderen Röntgenverfahren nicht sichtbar sind.

So sind z. B. Entzündungsherde oder Tumoren im Knochen sehr stoffwechselaktiv, in der Computertomographie oder im Kernspin aber nicht sichtbar. Ein Haupteinsatzbereich ist die Schilddrüse, man kann hiermit Knoten sehen, die besonders stark oder besonders wenig arbeiten.

Risiko

Die Strahlenbelastung der gespritzten Mittel ist minimal. Eine Aufnahme der Schilddrüse hat nicht mehr Strahlung als eine normale Röntgenaufnahme. Von daher gelten die im Artikel Röntgen zum Röntgenrisiko getroffenen Aussagen auch hier.

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