Auch in Niedersachsen gibt es erste Vorkommen des Eichenprozessionsspinner. Das Landesgesundheitsamt weist noch einmal auf die Gefahren hin, die von der Raupe von Mai bis August ausgehen.

Die feinen Brennhaare der Raupe enthalten ein Gift, das beim Menschen teils heftige Symptome hervorrufen kann. Vom Wind können diese Haare über 100m weitergetragen werden.

Symptome können sein:

  • Starker Juckreiz
  • Pusteln
  • Atembeschwerden bis zur Atemnot
  • Schwindel
  • Selten allergischer Schock

Bei jedem neuen Kontakt können die Beschwerden stärker werden.

Als Schutzmaßnahmen werden empfohlen:

  • Meiden der befallenen Gebiete und abgesperrter Bereiche
  • Bei Betreten eines solchen Gebietes: Verhüllen aller unbedeckten Körperflächen (Nacken, Hals, Arme und Beine usw.)
  • Raupen und das Gespinst nicht berühren
  • In der Nähe von befallenen Bäumen nicht ins Gras oder auf den Boden setzen
  • Nach Kontakt mit den Raupenhaaren sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung
  • Betroffene Kleidung bei 60 °C mit viel Wasser waschen, damit das Nesselgift vernichtet oder ausgespült wird
  • Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen an Bäumen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
  • Die Bekämpfung nur von Fachleuten mit Vollschutzanzug und Atemschutz durchführen lassen

Quelle und weitere Informationen beim Niedersächsischen Landesgesundheitsamt

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