Jetzt ist wieder die Zeit, wo die Arztpraxen von Erkältungen, Grippe, Husten, Ohrenschmerzen und Nebenhöhlen überschwemmt werden.

Dabei ist manchmal die Erwartungshaltung, dass wir ein Antibiotikum geben, um dem schnell ein Ende zu machen. Leider nützen Antibiotika in aller Regel hier gar nichts, weil die wesentliche Ursache für diese Leiden Viren sind. Gegen Viren sind Antibiotika aber kein bisschen wirksam. Damit würden wir nicht nur ein unwirksames Medikament geben, sondern auch noch unnötig viel Chemie verabreichen und die Resistenzbildung von Bakterien zusätzlich fördern. Deshalb machen wir das nicht.

Es ist aber erforderlich, dass wir dann bei so einer Erkältung genau hinsehen und wenn die Erkältung länger dauert, auch öfter nachkontrollieren, denn es gilt zu sehen, ob sich doch Bakterien einnisten. Gegen diese wären dann Antibiotika nötig. Das ist der Grund, warum wir Sie dann öfter wiedereinbestellen, im Einzelfall dann auch eine Blutentnahme oder Röntgenaufnahme nötig wird, um bei der Suche zu helfen.

Manche Erkältungen fordern einfach Geduld, da kann unsere Medizin noch so modern sein. Alle Hintergrundinformationen haben wir für Sie noch einmal zusammengestellt im Artikel Antibiotika – Fluch oder Segen?

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